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Globaler Vergleich: Büroleerstand in Metropolen

  • Autorenbild: Adam Kirschstein
    Adam Kirschstein
  • 5. Mai
  • 3 Min. Lesezeit

Der Wandel der Arbeitswelt hat die globalen Büromärkte fundamental verändert. Weltweit stehen Unternehmen vor der Frage nach ihrem zukünftigen Flächenbedarf, die Folge: steigende Leerstandsquoten. Doch das Ausmaß der Krise unterscheidet sich regional erheblich. Ein Vergleich zwischen Europa (insbesondere Deutschland) und dem US-Markt offenbart deutliche Unterschiede im Status quo und wichtige Hinweise auf strukturelle Faktoren und zukünftige Herausforderungen. Diese Analyse hilft zu verstehen, wo Europa steht und warum proaktive Transformationsstrategien gerade jetzt entscheidend sind.

Infografik Vergleich Europa und USA Büroleerstand
Infografik Vergleich Europa und USA Büroleerstand


Ein Blick auf die Zahlen: Europa vs. USA

Aktuelle Leerstandsquoten (Stand ca. Ende 2024/Anfang 2025, basierend auf gängigen Marktberichten) zeichnen ein differenziertes Bild:

  • Europa (Westeuropa): Meist hoher einstelliger oder niedriger zweistelliger Prozentbereich.

    • Beispiele: Paris CBD (ca. 4-5%), Berlin (ca. 4-5%), Hamburg (ca. 5%), München (ca. 5-6%), Amsterdam (ca. 8%), Frankfurt (ca. 9%), London City (ca. 9-10%), Mailand (ca. 10%), Madrid (ca. 10-11%).

  • USA: Deutlich höhere Raten, oft nationaler Durchschnitt über 15-18%.

    • Besonders betroffene Städte (teilweise Spitzenwerte): San Francisco (>30%), Houston (~25%), Chicago (>20%).

Der Kontrast ist klar: Während europäische Städte unter Druck stehen, erleben viele US-Metropolen bereits eine echte Bürokrise.


Warum die Unterschiede?

Diese Diskrepanz wurzelt oft in strukturellen Unterschieden:

  • Stadtstruktur & Zonierung: Europas Städte sind oft kompakter, mit besserer Nutzungsmischung (Mixed-Use). Das macht sie resilienter und erleichtert die Integration von Umnutzungen. US-Städte leiden häufiger unter strikter Zonierung und reinen Bürodistrikten, die nun besonders verwundbar sind.

  • Arbeitskultur & Pendeln: Unterschiede in der Akzeptanz flexibler Modelle und Pendlerstrukturen (hohe Autoabhängigkeit in vielen US-Regionen) könnten die Rückkehr ins Büro beeinflussen.

  • Flexibilität & Bestand: Teilweise flexiblere Mietvertragsstrukturen oder ein Bestand, der sich (aufgrund von Bauweise oder kleineren Einheiten) leichter für Alternativnutzungen eignet, könnten in Europa helfen.


Europas "Vorteil" – Eine trügerische Sicherheit?

Die vergleichsweise niedrigeren Zahlen dürfen nicht beruhigen. Auch Leerstandsquoten von 5-10% bedeuten in Europa:

  • Erhebliche Wertverluste für Eigentümer/Investoren.

  • Potenzielle Risiken für finanzierende Banken.

  • Eine Belastung für die städtische Vitalität (weniger Frequenz, Umsatzrückgang, Gefahr des "Urban Doom Loop light").

Die Situation ist angespannt. Der Vergleich zeigt primär, dass die Talsohle hier ggf. noch nicht erreicht ist oder strukturelle Faktoren eine tiefere Krise bisher abfedern.


Der Blick nach vorn: 2026 als kritischer Wendepunkt?

Experten blicken mit Sorge auf 2026. Dann laufen viele vor oder zu Beginn der Pandemie geschlossene Mietverträge (oft 5-10 Jahre Laufzeit) aus. Unternehmen werden diese Zäsur nutzen, um ihre Flächenbedarfe basierend auf etablierten hybriden Arbeitsmodellen und Kostendruck neu zu bewerten. Es wird allgemein erwartet, dass dies zu einer weiteren Zunahme des Leerstands führt, auch in Europa. Der Druck auf Eigentümer, sich mit Transformationen auseinanderzusetzen, wird massiv steigen.


Transformation als Gebot der Stunde

Für europäische Städte und Immobilienakteure gilt: Die Zeit des Abwartens ist vorbei. Proaktives Handeln ist gefragt. Die strukturellen Vorteile Europas – höhere Dichte, Nutzungsmischung – können helfen, die Transformation erfolgreicher zu gestalten als in monofunktionalen US-Bürodistrikten. Genau hier setzt a'way an:

  • Potenziale im Bestand heben: Unsere KI-Analyse identifiziert im aktuellen Leerstand die Objekte mit den besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Konversion (technisch, standortbezogen, wirtschaftlich).

  • Vorbereitung auf 2026: Wir ermöglichen Eigentümern/Investoren, Portfolios proaktiv zu analysieren, gefährdete Objekte zu erkennen und frühzeitig Transformationsstrategien (B2W, andere Nutzungen, Modernisierung) zu entwickeln.

  • Europäische Stärken nutzen: Unsere Standortanalyse bewertet die Eignung für eine Integration in den gemischt genutzten Stadtkontext (Nähe zu Wohnen, Versorgung, ÖPNV), um strategische Entscheidungen zu fundieren.


Ausblick

Der globale Büromarkt steht unter erheblichem Transformationsdruck. Europa zeigt sich im Vergleich zu den USA zwar resilienter, doch die Herausforderungen durch Leerstand sind signifikant und werden sich bis 2026 voraussichtlich verschärfen. Die strukturellen Vorteile europäischer Städte bieten jedoch eine gute Basis, diesen Wandel aktiv zu gestalten, statt ihn nur zu erleiden. Proaktive Transformationsstrategien sind jetzt gefragt. Effiziente, datengestützte Analysewerkzeuge wie a'way sind dabei unerlässlich, um die richtigen Entscheidungen zu treffen und die Chancen zu nutzen.

Nutzen Sie die strukturellen Vorteile Europas und bereiten Sie sich auf 2026 vor! a'ways KI-Analyse hilft Ihnen, das Transformationspotenzial in Ihrem Portfolio oder Marktsegment effizient zu bewerten und proaktiv zu handeln. Gestalten Sie die Zukunft Ihrer Immobilien – starten Sie Ihre Analyse mit a'way!



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